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Aug-Nov 18: La Rochelle-Spanien (Baskenland, Galizien)-Portugal
Dez 18-Mrz 19: Überwinterung in Lagos (Portugal)
Apr-Mai 19: Andalusien, Tanger, Gibraltar
Mai-Jun 19: Porto Santo, Madeira
Jul-Sept 19: Azoren
Okt 19-Jun 20: Überwinterung & Corona-Reisepause in Lagos
ab Jul 20: Kanaren
2021-2023: pendelnd Kanaren - Madeira -Azoren
2024: Kanaren - Madeira - Azoren - Nordspanien - Frankreich, Bretagne

Ein Segeltag, der unter die Haut geht

14/5/2020

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Über die Toppen geflaggt…














…aus dem Hafen von Lagos!

Als wir vor einigen Wochen unseren letzten Beitrag verfassten, galten in Portugal noch der „State of Emergency“ und eine recht strenge Ausgangssperre, die auch das Segeln untersagte. Dies hat sich inzwischen geändert.  Am 2. Mai wurde aus dem „State of Emergency“ der sogenannte „State of Calamity“ und die ersten, vorsichtigen Lockerungen wurden angegangen. Inzwischen sind kleinere Geschäfte wieder offen, die Friseure dürfen ihre Arbeit verrichten und ab kommenden Montag sollen auch die Restaurants (unter gewissen Auflagen) wieder Gäste empfangen können. Und, was für uns besonders wichtig ist: Wir dürfen wieder segeln gehen! Seit dem 7. Mai ist es uns erlaubt, für Tagestörns rauszufahren; die Bedingung ist, dass wir am selben Tag vor 18.00 Uhr wieder zurück im Hafen von Lagos sind.

Diese für uns Segler historische Öffnung musste natürlich gefeiert werden! Les und Marie von BOBBY DAZZLER haben eine wunderbare Idee: Als Zeichen der Freude, Solidarität und, nicht zuletzt, als grosses Dankeschön an das ganze Marina-Personal und unser Gastland Portugal machen alle Segler, die zurzeit in der Marina von Lagos weilen, die erste, bewilligte Ausfahrt gemeinsam. 26 Boote beteiligen sich an dieser Flottillen-Ausfahrt. Als sich um 11.30 Uhr die Fussgängerbrücke über den Hafenkanal öffnet und die Boote – die meisten haben zur Feier des Tages über die Toppen geflaggt – die Leinen lösen und nacheinander den Hafen verlassen, überkommt uns ein Gänsehaut-Gefühl. Jede Crew, die die Brücke passiert, meldet den Bootsnamen über Funk an das Marina-Büro. Nach der langen Zeit hier in Lagos kennen wir diese Namen alle; auch viele der Stimmen sind uns inzwischen vertraut. Die Brücke bleibt eine knappe halbe Stunde lang geöffnet, was wahrscheinlich der längsten Brückenöffnung in der Geschichte von Lagos gleichkommt :-)

Aiolos meint es gut mit uns. Draussen auf See empfängt uns ein schöner Westwind, wenn auch die Witterung etwas grau ist. Die Flaggen kommen runter, die Segel gehen hoch, und gemeinsam segelt der Pulk in Richtung Ponta de Piedade, wobei fleissig Fotos geschossen werden. Ein kleines Stück Freiheit, wieder den Fahrtwind im Haar und die Seeluft auf der Haut zu spüren – wir geniessen die Ausfahrt in vollen Zügen. Egal, welchem Boot man sich nähert: Überall lachende, zufriedene Gesichter; die Stimmung ist sehr emotional und positiv.

Nachmittags ankern wir vor Meia Praia (dem schönen langen Strand östlich der Hafeneinfahrt). Zum ersten Mal gräbt sich unser neuer Ultramarine-Anker in den Grund und hält sofort. Die Wassertemperatur ist mit etwa 18 Grad zwar nicht gerade karibisch, aber Regula hüpft trotzdem kurz ins erfrischende Nass. Abends (brav vor 18 Uhr) liegen wir dann wieder an unserem üblichen Liegeplatz in der Marina de Lagos und stossen auf den wunderschönen Tag an (halt nur zu zweit, denn wir dürfen noch keine Freunde an Bord einladen; aber es ist trotzdem schön). Die gemeinsame Ausfahrt bleibt noch lange Gesprächsstoff im Hafen. Alle Segler, die an der Parade beteiligt waren, werden diesen Tag in guter Erinnerung behalten; ein Ereignis, das uns auch in Zukunft verbinden wird. Vielen Dank, Les und Marie, für die wunderbare Idee und Organisation!

Wie es für uns nun weiter geht, was unsere Segelreise betrifft, ist weiterhin offen. Wir hoffen darauf, dass es demnächst möglich sein wird, Porto Santo oder Madeira anzusteuern, ohne 14 Tage in Quarantäne zu müssen. Sollte dies möglich sein, werden wir wahrscheinlich direkt von hier nach Madeira segeln und dort die Grenzöffnung für die Kanaren abwarten. Den Winter möchten wir nämlich gerne auf den Kanaren verbringen. Ob sich das so umsetzen lässt, ist aber derzeit noch völlig unklar. Sicher jedoch ist: Die Idee, für den Sommer nach Irland zu segeln, haben wir definitiv begraben.

Während wir nun also der Dinge harren, die da kommen, freuen wir uns halt einfach darüber, zum Segeln hinausfahren zu können, wenn uns der Sinn danach steht, und schauen uns auch immer wieder gerne die tollen Fotos der Flottillen-Ausfahrt an.

Bis demnächst, herzliche Grüsse aus Lagos von der OKOUMÉ-Crew :-)
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